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Lohnt sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach?

Wenn Sie ausreichend Dachfläche zur Verfügung haben, sollten Sie Ihre Solaranlage mit Blick auf die Zukunft planen. Durch den Ausbau von E-Mobilität und Wärmepumpen wird der allgemeine Strombedarf eher steigen als fallen. Es lohnt sich also, Ihre Photovoltaikanlage etwas größer zu planen, damit Sie künftig zum Beispiel auch Ihr Elektro-Auto mit Ihrem Solarstrom laden können.

Wie funktioniert eine PV-Anlage?

Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in elektrischen Strom um. Das funktioniert nach dem photoelektrischen Prinzip: In einem Solarmodul befinden sich mehrere Solarzellen, die wiederum aus mehreren Halbleiterschichten aufgebaut sind. Trifft Sonnenlicht auf die Solarzellen, werden Elektronen aus den Halbleiterschichten herausgelöst. An der Grenze der Schichten entsteht elektrische Spannung, die über Kontakte als Gleichstrom (DC) aufgenommen werden kann. Der aufgenommene Strom wird über ein Stromkabel in Haus transportiert, wo er in Wechselstrom (AC) umgewandelt wird.

Wie groß sollte meine Photovoltaikanlage sein?

Bei der Größenberechnung Ihrer Solaranlage kommt es im Wesentlichen auf zwei Faktoren an:

  • die verfügbare Dachfläche
  • Ihr persönlicher Stromverbrauch

Als Faustregel gilt, dass 10 m² Solarmodule je nach Bauart und Modulleistung etwa 1 Kilowatt-Peak (kWp) Leistung bringen, also 1.000 kWh Solarstrom liefern. Im Idealfall deckt die Leistung der Solaranlage mindestens Ihren Jahresstrombedarf. Wie hoch dieser ist, können Sie aus Ihren Jahresstromabrechnungen der letzten Jahre entnehmen.

Beispielrechnung

Vier-Personen-Haushalt
Jahresstromverbrauch 5.000 kWh
5.000 kWh Stromverbrauch = 5 kWp Photovoltaik-Leistung = 50 m² Solarmodule

Vier-Personen-Haushalt mit Wärmepumpe und E-Auto
Jahresstromverbrauch ca. 12.000 kWh
12.000 kWh Stromverbrauch = 12 kWp Photovoltaik-Leistung = 120 m² Solarmodule

Wenn Sie ausreichend Dachfläche zur Verfügung haben, sollten Sie Ihre Solaranlage mit Blick auf die Zukunft planen. Durch den Ausbau von E-Mobilität und Wärmepumpen wird der allgemeine Strombedarf eher steigen als fallen. Es lohnt sich also, Ihre Photovoltaikanlage etwas größer zu planen, damit Sie künftig zum Beispiel auch Ihr Elektro-Auto mit Ihrem Solarstrom laden können.

Welche baulichen Voraussetzungen gelten für eine Solaranlage?
Dachausrichtung

Süddächer bieten die größtmögliche Stromausbeute, da die Sonne mittags, wenn sie im Süden steht, die größte Kraft hat. Nach Südwesten oder Südosten ausgerichtete Dächer liefern eine ähnlich hohe Stromausbeute. Bei Ost-West-Dächern verteilt sich die Stromerzeugung gleichmäßig über den Tag – das ist ideal, wenn Sie Ihren Solarstrom hauptsächlich selbst nutzen wollen. Eignen sich Norddächer nicht für Solaranlagen? Doch, es kann sich lohen, sprechen Sie bitte unseren Vertrieb an!

Dachneigung

Der Neigungswinkel Ihres Daches wirkt sich zwar auf die Stromausbeute aus, grundsätzlich kann man eine Solaranlage aber auf jeder Dachneigung installieren. Die erfahrenen SENEC Fachpartner richten die Solarmodule so auf Ihrem Dach aus, dass sie das Optimum bringen. Selbst auf Flachdächern lässt sich mit einer Unterkonstruktion der bestmögliche Neigungswinkel erreichen.

Dachformen und – materialien

Nahezu alle gängigen Dachformen und -materialien eignen sich für die Installation von Solarmodulen. Reet, Holz und andere Naturmaterialien sind die einzige Ausnahme. Ihr SENEC Fachpartner wird Ihr Dach genau in Augenschein nehmen und klären, ob eine Unterkonstruktion erforderlich ist, wie viel Platz das Dach bietet und die Dachfläche durch Gauben, Schornsteine oder ähnliches beschränkt wird.

3 Tipps für die Planung Ihrer PV-Anlage

Schon vor dem Beratungsgespräch mit Ihrem Fachpartner können Sie die wichtigsten Punkte klären, um herauszufinden, ob sich Ihr Dach für eine Photovoltaikanlage eignet.

  • Benötigte Dachfläche: Für ein Kilowatt Photovoltaik-Leistung brauchen Sie etwa 5–6 m² Dachfläche. Ausgehend von Ihrem täglichen Strombedarf, können Sie also die benötigte Dachfläche errechnen. 
  • Verschattung: Die Dachfläche sollte möglichst nicht verschattet sein, etwa durch hohe Bäume oder Nachbargebäude. Bedenken Sie bei Ihrer Planung, dass Bäume im Sommer belaubt sind und deutlich mehr Schatten spenden.
  • Solarkataster einsehen: In vielen Kreisen und Städten gibt es mittlerweile Solarkataster, die Sie online einsehen können. Diese bieten einen guten ersten Eindruck, ob Ihr Haus für eine Solaranlage geeignet ist.